Monumentale digitale Malerei für alle Interessierten

Wie unterscheidet sich die digitale Malerei von der traditionellen Ölmalerei? Wir antworten - nur durch technische Mittel. Wenn wir aus der Perspektive eines vorzeitlichen Höhlenmalers schauen, ist die Ölmalerei nur eine stumpfe Wiederholung der Realität mit modernen Mitteln – die Farben werden anders gemischt, eine Leinwand anstatt einer Steinwand wird vorbereitet. Heute verhält sich die Ölmalerei genauso in Bezug auf die Computermalerei.

Die Computergraphik von heute hat die Ölmalerei nicht nur eingeholt, sondern sie auch überholt. Jedoch nur technisch, die Kunst ist ansonsten gleich geblieben. Den neuen Maler nennt man mitunter platt „Photoshoper“ und schreibt ihm damit nur Anwendungsaufgaben zu. Dabei wissen wir, dass die alten Maler auch rein handwerkliche Aufgaben zu erledigen hatten, wie Ladenschilder oder Kalender zu malen, und trotzdem Künstler blieben.

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 Raissa Imenitova und Alexander Borodynia
„Kunstwerk Kulturverein“
2010, Digitalisat auf Leinwand, 130 cm x 421cm

Im Gespräch mit einer jungen Studentin der Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg, Anu Altanodyn, entstand bei Raissa Imenitova und Alexander Borodynia die Idee zum Projekt „Kunstwerk Kulturverein“.

33 Freunde und Mitglieder des Kultur Rhein-Neckar e.V. (KRN) beteiligten sich, zum Teil mit ihren Kindern, an dem Projekt. Bedeutende Werke der Kunstgeschichte wurden nachgestellt und elektronisch aufgezeichnet. In dem von Imenitova und Borodynia geschaffenen Digirealismus werden reale Landschaften in erdachte verwandelt. In diesen Landschaften sind hinter den zu Kunstobjekten erstarrten Mitgliedern des Kulturvereins viele Ikonen der Pfälzer Kultur und Geschichte versammelt.

Im Laufe des Projekts wurden mehr als 100 Skizzen für Kompositionen angefertigt, manche von ihnen haben einen selbstständigen Wert und können in kleinen Formaten (30 x 40 cm) vorgestellt werden. Neben dem gedruckten Kunstwerk können die Künstler eine kurze Videoperformance auf großer Leinwand zeigen. Das Kunstwerk erscheint so "lebendig" und beweglich.

  • Projektorganisation  Eleonore Hefner
  • Regie    Daniela Chors, Larissa Elkin, Elena Ivchenko
  • Visagistin   Tanja-Pauline Lepure

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Für die freundliche Unterstützung bedanken wir uns
beim Offenen Kanal Ludwigshafen
beim Kinder- und Jugendtheater Schnawwl
bei Elke König für organisatorische Untrstützung
und bei Steffen Böhm